Agnosie

Logopädie einfach erklärt. Das Lexikon von Bona Lingua

Relativ selten kommt es vor, dass eine Störung des Erkennens entsteht. Dies nennt der Mediziner Agnosie. Sie kann durch eine Schädigung oder Verletzung am Gehirn durch einen Schlaganfall oder ein Schädel-Hirn-Trauma entstehen. Es gibt verschiedene Formen der Agnosie. Können Patienten keine Gesichter mehr erkennen, spricht man von einer Prosopagnosie oder Gesichtsblindheit, also einer visuellen Agnosie. Bei einer auditiven Agnosie können gesprochene Wörter zwar wahrgenommen, aber nicht verstanden werden. Die Patienten hören akustisch die Worte, wissen aber nicht, was sie bedeuten. Die Amusie zählt auch zu den auditiven Agnosien. Hierbei können Töne und Musik nicht wiedergegeben werden. Es ist auch möglich, dass Betroffene nichts mehr ertasten können (taktile Agnosie), eigene Körperteile (somatosensorische Agnosie) oder auch Gerüche (olfaktorische Agnosie) nicht erkennen.

Agnosie ist ein neuropsychologisches Symptom, das nach Schädigungen des Gehirns durch beispielsweise Schlaganfall oder ein Schädel-Hirn-Trauma auftreten kann.


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