Expressiv

Expressiv bedeutet „ausdrucksstark“. Eine expressive Sprachstörung bezieht sich auf den sprachlichen Ausdruck bzw. das Gesagte. Das Gegenteil von expressiv ist rezeptiv. Hier wird sich auf das Sprachverständnis bezogen.

In der Logopädie bezeichnet der Begriff “expressiv” das Vermögen und die Fähigkeit, Gedanken, Ideen und Emotionen durch Sprache auszudrücken. Dies umfasst sowohl verbale als auch nonverbale Formen der Kommunikation.

Die expressive Sprachkompetenz beinhaltet verschiedene Aspekte der Sprache wie Wortwahl (Lexikon), Satzbau (Syntax), Nutzung von Zeitformen (Morphologie), Aussprache (Phonetik und Phonologie), und die Anwendung angemessener Sprachrhythmen und Betonungen (Prosodie).

Wenn eine Person Schwierigkeiten hat, ihre Gedanken, Gefühle oder Ideen auszudrücken, könnte sie an einer expressiven Sprachstörung leiden. Diese Störung kann in jedem Alter auftreten und sich auf verschiedene Arten manifestieren, z. B. durch einen eingeschränkten Wortschatz, falsche Wortwahl, Schwierigkeiten beim Satzbau oder Probleme bei der Artikulation von Worten.

In der logopädischen Therapie arbeiten Logopäden daran, diese expressiven Fähigkeiten zu verbessern. Die Behandlungsstrategien können von Fall zu Fall variieren, abhängig von der spezifischen Natur der Schwierigkeiten und den individuellen Bedürfnissen der betroffenen Person. Diese Therapie kann Einzel- oder Gruppentherapie beinhalten und verwendet oft spielerische Aktivitäiten, Rollenspiele, Übungen zur Sprachbildung und mehr, um die expressive Sprachfähigkeit zu fördern und zu verbessern.

Wenn Sie Fragen zur Behandlung oder Therapie haben, sprechen Sie uns gerne an.